Heute möchten wir Euch von der Woche fünf nach Hausmontage berichten. Es ging innen und außen weiter, die Fliesenleger kamen – und wir hatten unseren ersten praktischen Einsatz auf der Baustelle, indem wir für den Küchenbauer die Echtmaße des Raumes nachgeprüft haben.
Die Bauherrschaft staunt
Tja, im Wesentlichen müssen wir uns einfach wiederholen: Wie in der vorvergangenen Woche ging es auch in den letzten Tagen rasend schnell voran. Jedes Mal, wenn wir auf der Baustelle vorbei schauten, waren die Jungs schon wieder einen großen Schritt weiter. Wir konnten wieder nur staunen!
Hausecken verputzt
Auf dem Dach hatte der Bautrupp die letzten Dachsteine von Braas fertig verlegt und die Trittstufen für den Schornsteinfeger angebracht. Dann putzte Truppchef Steven die vier Hausecken zu. Bei uns lief es ja so, dass die Fassaden im Werk vorverputzt worden waren, also galt es vor Ort nur noch eben die Ecken zu schließen.
Weg mit dem Gerüst
Ziemlich viel Arbeit war für Steven und Patrick auch, alle Fassadenbauteile wie Blechverwahrungen und Fenster abzukleben. Denn in dieser Woche steht das Streichen des Hauses mit der speziellen Dryonic-Farbe von Sto (mehr dazu auch im nächsten Wochen-Beitrag) auf dem Plan; dann kommt übrigens auch endlich das Baugerüst weg. Wir warten schon ungeduldig darauf, dass unser Healthy Home dann frei sichtbar dastehen wird.
Licht unterm Carport
Zwei Mitarbeiter eines Subunternehmens von Schwörer dichteten das Carportdach ab und bauten hier die drei Velux-Flachdachfenster ein. Das zusätzliche Licht von oben tut dem Carport sichtlich gut, und wird auch unseren Anbau dahinter erhellen. Wir hatten überlegt, ob man die Dachfenster überhaupt braucht. Jetzt wissen wir es.
Fliesenbild festgelegt
Auch drinnen ging es wieder Schlag auf Schlag. Ein sehr erfahrener Fliesenleger und sein junger Kollege begannen mit der Arbeit in Badezimmer und Gäste-Bad. Leider haben wir ihre Namen gerade nicht parat – die werden aber selbstredend nachgeliefert 😉 Jedenfalls haben wir mit ihnen, bevor sie loslegten, jeweils die Verlegestruktur, auch genannt Fugen- oder Fliesenbild, besprochen. Da geht es darum festzulegen, in welchen Raumecken man mit ganzen Fliesen beginnt oder welche Symmetrien man haben möchte. Die Vorschläge der Profis waren echt gut und gaben uns prima Entscheidungshilfen. Ergebnis: Die Wandfliesen sind bereits komplett verlegt.
Prüfung der Elektrik
Elektriker Daniel Baur prüfte im ganzen Haus die Installationen. Als er grünes Licht gab, gingen Norbert und Normen ans Tapezieren der Wände mit Schaltern und Steckdosen sowie das Übertapezieren der sogenannten Klemmdosen. Eine sinnvolle Vorgehensweise, um auszuschließen, dass sie an irgendwelchen Stellen nochmals von neuem anfangen müssen…
Der Küchenbauer freut sich
Und dann kam zwischendurch unser großer Einsatz. 😉 Wir nahmen den Zollstock zur Hand, im Schwäbischen heißt der Meterstab, und prüften die Maße der Küche. Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Küchenbauer wird sich freuen! Denn alle Wände sind genau so, wie in den Plänen vorgegeben. Wir haben jeweils am Boden und in 1,60 Meter Höhe gemessen. Alles paletti. Und auch die rechten Winkel stimmen, das zeigt uns der große Winkelmesser, den wir in die Ecken hielten.
Lichte Raumhöhe
Weil wir schon dabei waren, haben wir auch mal die Raumhöhe gemessen. Nach Verlegung der Bodenfliesen – für die Fliesen mit Kleber rechnet man 1,5 Zentimeter Höhe – bleiben knapp 2,60 Meter lichte Raumhöhe. Damit meint man das Endmaß zwischen Bodenbelag und Unterkante der Deckenverkleidung. Die lichten Raumhöhen für Wohnräume (Aufenthaltsräume) sind in den Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer festgelegt, und betragen in den meisten nur 2,40 Meter. Das ist, wie wir finden, recht wenig – und sie bestimmt für die ganze Zeit des Wohnens das Raumgefühl enorm. Achtet darauf, was in der Bauleistungsbeschreibung eures Hausanbieters dazu steht!
Geschosserhöhung möglich
In sehr vielen Musterhäusern der Fertighausfirmen beträgt die lichte Raumhöhe deutlich über 2,60 Meter. Das ist beeindruckend, denn die Räume wirken dadurch viel großzügiger. Ihr dürft daraus aber nicht schließen, dass die Höhen in Eurem Haus genauso üppig ausfallen werden. Also nochmals, schaut, welches Maß in der Baubeschreibung als Standard angegeben ist. Und wählt, wenn Euch das zu nieder ist, eine Geschosserhöhung. Das sollte bei allen namhaften Hausherstellern möglich sein; allerdings nur gegen Aufpreis.
Wohnoptik
Nach der ereignisreichen Woche war der Freitag dann ein echt genialer Tag. Bis aufs Bad waren im Dachgeschoss alle Zimmer fertig tapeziert und gestrichen! Wir waren fasziniert. Das ist der Schritt vom Rohbau zum wohnlichen Ambiente! Noch eine Bemerkung: In unserem Schwörer-Haus wurden sämtliche Ecken mit sogenannten Rissbrücken versehen (siehe Foto links). Das ist echte Qualitätsarbeit, die man leicht übersieht. Doch wenn man das nicht so macht, bilden sich mit der Zeit oft hässliche kleine Risse.
Als dann abends auch noch im Wohn-Essbereich die erste Deckenlampe anging – das war, mit Verlaub, dann einfach nur geil! Leuchtende Birne in Fassung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. So cool.
Fliesen und Fassadenanstrich
In dieser Woche wird’s mit Decken und Wänden im Erdgeschoss weitergehen. Und die Bodenfliesen werden verlegt. Versprochen wurde uns auch – wenn das Wetter mitmacht – der Fassadenanstrich. Darüber hinaus freuen wir uns schon riesig auf die Fertigstellung des Balkons. Dann können wir schon mal das „Rauswohnen“ testen. 🙂
Vielen Dank für den Artikel. Innenausbau ist ein interessantes Feld. Da kann man viele tolle Sachen machen.