Sturmtief rauscht an: Sicherheit am Haus

Sturmtief über Deutschland

Mittwochvormittag, 13. September 2017: Eilmeldung aus Mühlacker. Sebastian ist da. Gemeint ist das heranrauschende Tiefdruckgebiet, das uns eben den ersten Herbststurm der Saison beschert. Aus diesem aktuellen Anlass hier unser Beitrag mit Infos und Tipps für Häuslebauer und Hausbesitzer zum Thema Sturmsicherung.

Was tut denn Schwörer?

Wir haben mal bei Schwörer-Haus nachgefragt, was der Fertighaushersteller bei Planung und Bau unseres Healthy Homes getan hat, damit uns der Sturm nicht irgendwelche Teile vom Haus wegfegt oder sonstige Schäden anrichtet. Dabei nahmen wir ein paar Dinge genauer ins Visier, die wir nachfolgend beschreiben.

Sturmklammern Pflicht

Blickpunkt Dacheindeckung. Ob Dachziegel oder Betondachsteine: Sie sollten bei Sturm idealerweis nicht davon fliegen. Für maximalen Schutz sorgt Schwörer – und das sollte für alle Haushersteller, Dachdecker usw. gelten – dadurch, dass bei den statischen Berechnungen des Hauses der Umfang der sogenannten Windsogsicherungen (früher genannt Sturmklammern) ermittelt wird. Das heißt, für jedes einzelne Haus gibt es eine individuell nach Standort, Exposition und Haus- und Dachgeometrie erstellte Vorgabe, in welchen Dachbereichen wie viele Klammern pro Quadratmeter beim Dachdecken eingebaut werden müssen.

Achtung Dachaufbauten

Blickpunkt Dachaufbauten. Antennen, Satellitenschüsseln, Solaranlagen und Dachfenster sind naturgemäß besonders sturmanfällig. Für unser Schwörer Healty Home können wir festhalten: Antenne und Schüssel gibt es auf dem Dach nicht. Und unsere Solaranlage ist eine Indachanlage von Braas, die erstens weniger gefährdet und zweitens sehr solide befestigt ist. Auch die Velux-Dachfenster gelten als besonders hochwertig und weitestgehend sturmsicher.

Keine Rollladen-Schlitze

Blickpunkt Rollladen. Wenn sie oben sind, kann eigentlich nichts passieren, und auch im geschlossenen Zustand sollten sie sturmsicher sein. Tipp: Lasst auf jeden Fall keine Schlitze, durch die der Wind reinfahren kann.

Jalousien einfahren

Blickpunkt Jalousie. Anders sieht es bei Jalousien, oft auch als Raffstores bezeichnet, aus. Sie sind vergleichsweise windanfällig und sollten bei Sturm immer hochgefahren sein. Damit dem so ist, stattet Schwörer Raffstores standardmäßig mit Windwächter aus, die die Lamellen bei stärkerem Wind einfahren. Bei uns läuft das über die Tahoma-Box der Somfy-Steuerung.

Fenster schließen

Blickpunkt Fenster. Die Rahmen und Dreischeiben-Verglasungen der Fenster sollten Stürme im europäischen Format locker aushalten können. Gefährdet sind sie eher, wenn sie nicht verschlossen sind. Also: Fenster richtig schließen. Ansonsten versieht speziell Schwörer-Haus alle bodentiefen Fenster in der Standardausstattung mit sogenannten Drehbegrenzern. Diese verhindern, dass der Fensterflügel, wenn er vom Wind aufgestoßen wird, gegen die Laibung kracht.

Das Haus muss dicht sein

Blickpunkt Gebäudehülle. Zeitgemäße Häuser müssen winddicht sein. Wir bekamen das per Blowerdoor-Test nachgewiesen. So können wir sicher sein, dass es bei Sturm im Haus nicht zieht, weil der Wind durch irgendwelche Ritzen (Fachjargon „Leckagen“) pfeift. Auch bläst es uns keine wertvolle Heizwärme nach draußen.

 

Garagendach sichern

Werfen wir zum Schluss nochmals einen Blick nach draußen. Da gibt es das Carportdach (entprechendes gilt für Garagendächer), das mit einer Folie abgedichtet ist. Wenn das Dach begrünt oder mit einer Kiesschicht bedeckt ist, sollte es keine Probleme geben. Wenn die Folie aus irgendwelchen Gründen allerdings „frei liegt“, muss sie unbedingt mechanisch gesichert sein. Ansonsten kann ein darüber fegender Sturm eine solche Sogwirkung entwickeln, dass er sie mit sich reißt.

Sturmgeschosse entfernen

Jetzt noch ein paar Hinweise und Tipps: Entfernt vor Stürmen alle leicht beweglichen Sachen von Terrasse, Balkon und auch von den Fensterbänken. Denn alles was hier steht, kann bei Sturm- oder gar Orkanböen zum gefährlichen Geschoss werden. Und denkt bitte auch an die Sicherheit eurer Haustiere, und das Auto könnte euch ebenfalls schützenswert genug sein. Vielleicht wäre es auch ratsam, rechtzeitig vor dem Sturm das im Garten reife Gemüse und Obst zu ernten.

 

Wir wünschen euch stress- und schadensfreie stürmische Zeiten! 😉 Und danke auch an Martin Sauter, Konstrukteur bei Schwörer-Haus, für seine Auskünfte.