Warum ein Fertighaus? – die Zweite

Aus unserer persönlichen Sicht haben wir euch die Frage „Warum ein Fertighaus?“ hier bereits beantwortet. Nicht zuletzt, weil wir das derzeit aber immer wieder gefragt werden, hier noch ein paar weitere Gedanken und Argumente.

Fertig oder massiv

Natürlich ist die Frage nach dem Fertighaus absolut berechtigt, schließlich baut die große Mehrheit (rund 80 Prozent) hierzulande massiv Stein auf Stein. Und es steht außer Frage, dass jede Bauweise ihre spezifischen Vor- und Nachteile aufweist. Also müsst ihr für eure Entscheidung „fertig oder massiv“ eigene Prioritäten setzen.

 

Mark Twains Rheumabäder

Bevor wir zu den Argumenten pro Fertighaus kommen, ein Zitat vom brillianten Mark Twain, den wir Bau-Blogger lieben: „Ich habe nie verstehen können, warum die Deutschen, die so viel Holz in ihren Wäldern haben, sich partout darauf versteifen, Häuser aus Stein zu bauen. Jetzt allerdings, wo ich weiß, über welche Mengen von Rheumabädern Deutschland verfügt, sehe ich ein, dass die Deutschen in feuchten Steinhäusern wohnen müssen. Wo sollten sie sich denn sonst den Rheumatismus holen, ohne den ihre Rheumabäder überflüssig werden.“

Trockenbau und Nassbau

Das wollen wir jetzt einfach mal unkommentiert so stehen lassen. Nur eine Bemerkung dazu: Wenn wir hier von „Fertighaus“ sprechen, meinen wir immer „Holzfertighaus“. Der Begriff hat sich leider noch nicht so richtig eingebürgert, doch genau das ist der Punkt: Das Holzfertighaus steht für Trockenbau, im Unterschied zum konventionellen „Nassbau“.

 

„Fertig UND massiv“

An der Stelle ist nochmal ein gedanklicher Einschub nötig (die Realität ist einfach komplizierter): Seit vielen Jahren gibt es auch die Bauweise „fertig und massiv“. Solche Häuser werden aus massiven Wand- und Deckenelementen errichtet. Und das noch mit unterschiedlichen Baustoffen. Unternehmen wie Wochner, Dennert oder Kastell (diese Firma ist eine Schwörer-Tochter) bauen „Elementhäuser“ aus Beton und Leichtbeton. Die Firma Rötzer beispielsweise fertigt ganze Wandelemente aus Ziegeln. Weil die Elemente vorgefertigt und vorgetrocknet werden, ist auch das eine Form von Trockenbau. Und in der Abwicklung der Bauvorhaben handelt es sich um Fertigbau.

Ergo: Es gibt auch „Fertigbau massiv“ beziehungsweise „massive Fertighäuser“.

 

Ha, und wieder ist es passiert! Wieder sind wir so weit vom eigentlichen Thema „Argumente fürs Fertighaus“ abgeschweift, sodass wir dazu besser später einen weiteren, eigenen Beitrag schreiben werden.

 

One thought on “Warum ein Fertighaus? – die Zweite

  • 14. Dezember 2016 at 8:03 am
    Permalink

    Heute spielt es unter qualitativen Gesichtspunkten keine Rolle mehr, ob sich Bauherren für ein (Holz-)Fertig- oder Massivhaus entscheiden. Die Fertigbaubranche hat in den zurückliegenden Jahren immer wieder bewiesen, dass sie in der Lage ist, Häuser zu bauen, die in puncto Bauqualität nichts zu wünschen übrig lassen. Das vermeintlich stärkste Argument, um Fertighäuser in die „Schmuddel-Ecke“ zu stellen, zieht also längst nicht mehr. Im Gegenteil: Fertighäuser spielen ihre Stärken heute gekonnt aus, so dass sie in vielen Belangen den Massivbau nicht nur eingeholt, sondern sogar überholt haben.
    Wir von Family Home sind gespannt, von welchen Argumenten Ihr Bau-Blogger letztlich überzeugt wurdet, ein Holzfertighaus zu bauen und freuen uns auf den kommenden Eintrag …

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