Pflaster und Entwässerung: Über Rinn und Rinnen

Bisher, um unser früheres Haus herum, hatten wir einen sehr naturnahen Garten. Mit viel Sträuchern und Gehölzen, Totbäumen und jeder Menge verwinkelter Naturstein-Trockenmauern und –treppchen. Zur eher puristischen Architektur unseres neuen Schwörer Healthy Homes passen geradlinige, schlichte Betonelemente und –beläge besser. Hier für euch eine Beschreibung des eingesetzten Materials in Wort und Bild.

 

Garten naturnah oder edel?

Ich weiß nicht, wie das euch so geht. Uns gefallen ein wenig verwilderte, verträumte Gärten gut, aber auch edler designte Außenanlagen haben ihren eigenen Reiz. Es muss halt jeweils stimmig sein und vor allem auch zum Haus passen. So mussten wir gar nicht lange überlegen, sondern wälzten dicke Kataloge bekannter Betonstein-Anbieter wie Ehl, Kronimus, Rinn und Uhl. Selbstredend schauten wir uns auch diverse Betonplatten, Pflaster und sonstige Bauteile im Original bei Baustoffhändlern an. Das können wir euch nur empfehlen, denn in echt sehen die Sachen oft ganz anders aus, als auf Fotos im Internet und in Katalogen und Prospekten.

 

Nachhaltige Produktion

Entschieden haben wir uns dann für Produkte von Rinn Beton- und Naturstein. Firma und Produkt(ion) passen in mancherlei Hinsicht ausgezeichnet zu unserem Healthy Home Konzept, bei dem neben der Wohngesundheit ja auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt. Rinn produziert – so haben wir gelernt – seit drei Jahren CO2-neutral; und zwar mit 100 % Ökostrom und Regen- statt Trinkwasser. Die Betonsteine sind komplett recyclingfähig, und es gibt von Rinn auch erste Recyclingsteine, die bis zu 40 Prozent aus Recyclingmaterial bestehen.

 

Teflon-Schutz für Platten und Pflaster

Wir ließen folgende Produkte verbauen: Terrassenplatten mit einer homogenen Oberfläche namens „rinnit Platin mittel“, die mit einem sogenannten „Grundschutz RSF 1 mit Teflon™“ also Oberflächenschutz ausgerüstet sind. Das macht sie unempfindlicher gegen Schmutz beziehungsweise reinigungsfreundlicher. Dieselbe Oberfläche hat das Öko-Pflaster „Hydropor Padio“, wunschgemäß in vier unterschiedlichen Steingrößen, sprich Längen. Die lineare Verlegung in schmalen Reihen schafft eine klare Gliederung der Fläche.

Versickerung wird belohnt

Und dieses Pflaster erfüllt die Versickerungsauflage unseres Bebauungsplans. Die Entwässerung der Fläche an Ort und Stelle gewährleistet eine zwölf Millimeter breite Splittfuge. Dazu folgende Info für euch: Viele Kommunen schreiben einen versickerungsfähigen Belag vor – und manche belohnen diesen mit geringeren Abwassergebühren. Apropos Wasser: Vor der Terrasse und der Haustür haben wir zur Sicherheit vor „Hochwasser“ bzw. Wasser im Gartengeschoss Entwässerungsrinnen (von Mea, s. u.) einbauen lassen.

Vielleicht noch „Intervallos“

Das harmonische Gesamtbild rund ums Schwörer Healthy Home runden passende Blockstufen aus Sichtbeton in Grau und Mauerwinkel in verschiedenen Breiten und Höhen für Hangbefestigungen und Absätze ab. Vielleicht gönnen wir uns auch noch „Intervallo Sitzblöcke“ von Rinn. Dann ebenfalls mit der Oberfläche rinnit Platin mittel.

 

Welche Entwässerungsrinnen?

Auch bei den Entwässerungsrinnen, die man ja trotzdem hier und da noch braucht, haben wir uns innovative Produkte in schickem Outfit ausgesucht. Die Entwässerungsrinnen von Mea tragen den schönen Namen Meafluid und werden, im Unterschied zu herkömmlichen Betonrinnen, aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt; deshalb auch die abgekürzte Bezeichnung GFK-Rinnen. Mit den Attributen „wirtschaftlich und ökologisch“ beschreibt Hersteller Mea die zehn Zentimeter breiten Rinnen aus dem Hightech-Material. Obwohl sehr leicht, sind sie doch sehr druckbeständig und damit Auto- und sogar Lkw-überbefahrbar. Die Bezeichnung für diese Qualität heißt in Fachkreisen „C 250“; im Unterschied dazu gibt es die Belastungsklassen A 15 (Fußgänger) und B 125 (Pkw). Darauf solltet ihr je nach Einsatzort achten. Uns war noch die Optik der Rinnenabdeckungen wichtig. Aus unterschiedlichen Variationen wählten wir „Stegrost verzinkt“ aus.

 

Alpin-Garten im Visier

So, nun ist also ein Teil der Außenanlagen samt Teil-Garten fertig. Im September, wenn unser Gartenbauer wieder Zeit hat, soll es dann weitergehen. Dabei denken wir an einen ziemlichen Kontrast zwischen dem jetzt angelegten gradlinig-funktionalen Bereich und dem noch kommenden, der steinig-rustikal werden soll. Uns schwebt da ein Garten in (hoch)alpinem Look mit Steinbrocken, Geröll und Schotter vor. Dazwischen soll es nur einzelne passende Pflanzen und Niederwuchs geben.

 

Wer kennt Steingärten?

Momentan durchforsten wir gerade das Internet nach inspirierenden Fotos solcher Steingärten. Das heißt: Falls jemand von euch, liebe Leser, solche Objekte kennt – oder gar selbst so eine Art von Garten hat – wären wir für entsprechende Tipps dankbar.