Durchgangs-Garderobe: Viel Stauraum und beste Ordnung!

Im „alten“ Haus hatten wir nur eine ganz normale Garderobe. Und die war, wie auch der Schuhschrank, einfach zu klein. Wohin mit Handtaschen und Schirm,  Schlüsselbund, Brillenetui, Papiertaschentüchern und sonstigen Sachen, die man beim Verlassen des Hauses kurz schnappen, und beim Nachhausekommen schnell mal ablegen möchte? Wir hatten eindeutig zu wenig Platz! Also planten wir fürs neue Haus ein „Durchgangs-Garderobenzimmer“. Das war kein Problem – doch bis wir die passenden Schränke fanden, dauerte es ewig…

 

So sah also unsere Idee (siehe Grundriss oben) aus: Außer dem Haupteingang wollten wir für den Alltag einen zweiten, direkten Zugang vom Carport aus. Die „Durchgangs-Garderobe“ planten wir so, dass links und rechts jeweils ein raumbreiter- und hoher Schrank Platz findet. Mit entsprechenden Abständen von der Wand platzierten wir die Einbau-Deckenstrahler, Lichtschalter und Steckdosen.

Schiebetüren UND Schubladen

Schon kurz nach dem Einzug machten wir uns auf die Suche nach zwei Schränken. Klar war, dass es in dem vier Quadratmeter kleinen Raum Schiebentürenschränke sein mussten. Unser besonderer Wunsch dabei war, dass sie auch Schubladen haben, die man praktischerweise auch aufziehen kann, ohne erst die Schiebetüren öffnen zu müssen. Doch genau das war das Problem. Wir fanden unzählig viele Schränke, doch die Schubladen waren immer hinter den Türen „versteckt“.

 

Ikea? In diesem Fall „nein danke“

Wir waren schon so weit, auf unser besonderes Ausstattungsfeature zu verzichten. Stattdessen liebäugelten wir mit einem offenen Regalsystem, und wir waren auch bei Ikea und ließen uns Schränke planen. Meine Frau und ich planten uns jeweils einen eigenen Schrank mit individuellem Innenleben. Gekauft haben wir die Schränke nie. Denn eigentlich wollten wir ja etwas anderes…

 

Samstagmorgen Möbelhaus

An einem Samstagmorgen beim Frühstück dann die große Wende. In einem Tageszeitungs-Prospekt vom Möbelzentrum Pforzheim war unser Traumschrank abgebildet: Mit einer großen Schiebetür und einer halben Schiebetür, darunter eine Reihe von Schubladen. Bingo! Wir setzten uns ins Auto, fuhren hin – und bestellten nach eingehender Planung mit dem Einrichtungsberater unsere zwei Schränke. Weil wir zufällig einen Extrarabatt-Samstag erwischt hatten, gab´s einen Schlafzimmerschrank aus derselben Serie, ein Schlafsofa fürs Gästezimmer und einen Lederfernsehsessel obendrein; wenn man schon so viel Nachlass auf alles bekommt… 😉

Happy mit den Schränken

Als die (drei!) Schränke kamen und von den Monteuren des Möbelhauses aufgebaut wurden, waren wir echt froh, dass wir das nicht selber machen mussten. Und wir sind happy mit unserer Schranklösung. Neben allem, was man an der Garderobe so an Kleinzeug braucht (siehe oben – plus Armbanduhr, Sonnenbrille, Handcreme etc.), finden in meinem Schrank und in den Schubladen wie geplant auch die Schuhe, meine Aktentasche, der Tagesrucksack und sogar meine Sakkos Platz. Auch das ist für mich ein wichtiger Punkt: Warum sollten meine Sakkos im Schlafzimmerschrank hängen, wenn ich sie doch immer beim Kommen und Gehen an- beziehungsweise ausziehe?

 

Die Postfächer

Ein Einbauelement im Schrank finde ich wirklich genial. Es handelt sich um eine Einheit aus neun DinA4 großen Fächern, die wir speziell nutzen. Ein Fach für den Posteingang – deshalb sind es auch unsere „Postfächer“ -, darüber hinaus ein Fach für den Papierkram, der fürs Mitnehmen ins Büro bestimmt ist, eins für fällige Rechnungen, eins für die Unterlagen, die ins Homeoffice müssen usw. Das heißt: Keine mehr oder weniger geöffneten Briefkuverts mehr auf dem Küchentresen oder Esstisch, alle zu bezahlenden Rechnungen sind an einem Platz, und ich vergesse nicht ständig Sachen fürs Büro, weil sie griffbereit am Ausgang liegen.

 

Das gesuchte Ding ist „im Durchgang“

Alles paletti also. Jeder von uns hat seinen eigenen Stauraum und kann sich seine Ordnung so basteln, wie er möchte. Wenn die Türen zu sind, ist alles perfekt! Wir lieben unseren „Durchgang“, und wenn wir uns gegenseitig fragen wo denn dies oder das ist, lautet die Antwort ein ums andere Mal: „…na im Durchgang!“

 

Spieglein, Spieglein…

Ein kleiner Wermutstropfen fiel allerdings in unseren Schränke-Freudenkelch. Im Moment fehlen an den Schränken zwei Abdeckleisten, die nicht mitgeliefert worden waren. Und die Schubladen sind mit Spiegel- statt Glasoberflächen versehen. Das haben wir gleich reklamiert, und das Möbelhaus versprach, die Dinge möglichst rasch in Ordnung zu bringen. Jetzt ist allerdings die Sache die: Die Spiegelflächen machen sich gar nicht so schlecht in dem Raum. Sollen wir es vielleicht dabei belassen…? Wir berichten.

Zum Beispiel hier gibt’s den Schrank.