„E-City-Roller“ oder „E-Scooter“? Hauptsache Strom!

Wenn morgens die Sonne lacht, kann ich neuerdings auf meinem Elektroroller Richtung Büro flitzen. Wir haben ihn bei einem Solarenergie-Wettbewerb für unser Schwörer Healthy Home gewonnen. Und wenn mir ganz früh am Tag schon der Wind um die Nase weht, kann ich – anders auf dem Foto oben – bald auch schon ein wenig lächeln 😉

 

In der Tageszeitung lasen wir, dass das Energie- und Beratungszentrum Pforzheim/Enzkreis (ebz) in diesem Jahr den 19. Solar- und Energiepreis auslobt. Natürlich haben wir uns mit dem Schwörer Healthy Home beworben; weil es nicht nur wohngesund sondern auch sehr gut wärmegedämmt ist, wir viel erneuerbare Energie einsetzen und eine besondere Solaranlage auf dem Dach haben.

 

E-Roller statt E-Mobil

Kurz und gut: Ein paar Wochen später bekamen wir die Nachricht, dass wir gewonnen haben. Man lud uns zur Preisverleihung im Rahmen des Energiewendetags Baden-Württemberg ein und wir konnten uns auf unseren Preis in Form eines E-City-Rollers freuen. Na das war doch super, hatten wir doch erst vor ein paar Monaten einen E-Smart kaufen wollen, was dann aber nichts wurde.

Bevorzugt energetische Sanierungen

Bei der Veranstaltung gab es dann auch die Begründung, warum wir wohl mit dem Zweiten und nicht mit dem Ersten Preis ausgezeichnet wurden. Denn natürlich konnte unser Schwörer Healthy Home in den wichtigen Bewertungskategorien Architektur, Primärenergiebilanz und Energiekonzept kräftig punkten. Doch bei den Bewertungen durch ein wissenschaftliches Institut und eine unabhängige Jury werden Sanierungsprojekte höher eingestuft, weil es wesentlich schwieriger ist, ein Bestandsgebäude auf den neuesten Stand der Öko-Technik zu bringen. Ein guter Ansatz, den wir absolut nachvollzieren können.

 

Es ist ein „E-Scooter“

Also der Zweite Platz in einem seriösen Wettbewerb. Für uns nach dem Gewinn des Smart Home Award Deutschland 2018 in diesem Jahr also bereits die zweite tolle Auszeichnung. Und dafür gab´s dann auch den E-City-Roller. Ich hatte mir einen „richtigen“ Roller so im Vespa-Style vorgestellt. Was wir bekommen haben, war dann tatsächlich das, was wir beim Googeln als E-Scooter angezeigt bekamen. Einen E-Roller nämlich, auf dem man stehend fährt.

 

Mit E-Power durch die Stadt

Aber kein Problem! Das Teil ist echt cool, und insbesondere, wenn ich damit zum Bahnhof fahre, entpuppt sich der E-Scooter als ausgesprochen praktisch. Man klappt ihn einfach kurz zusammen, steigt damit in den Zug und nach dem Aussteigen geht´s mit E-Power bis zu 25 km/h gleich weiter durch die Stadt.

 

Weg von fossilen Rohstoffen!

Geladen wird unser E-Scooter selbstverständlich mit eigenem Solarstrom vom Hausdach. Dafür ist immer genügend Zeit da, und die Entfernungsleistung reicht für den Alltag völlig aus. So gibt einem die Fahrt mit dem E-Roller das gute Gefühl, etwas Richtiges zu tun. Denn zu Recht wies der Oberbürgermeister-Stellvertreter bei seiner Rede auf der Preisveranstaltung darauf hin, dass wir beim Hausbau und der technischen Fortbewegung „dringend diese Bewusstseinsänderung brauchen, um uns langfristig von fossilen Rohstoffen zu lösen und auch in Zukunft bezahlbare Energie zu haben“.

 

E-Scooter auf leisen Sohlen

Die einzige Sache ist das mit der Geräuschlosigkeit. Das halten wir schon bei einem Elektroauto im Stadtverkehr für recht gefährlich. Doch bei dem E-Mobil hört man wenigstens ein wenig der Reifengeräusche. Der E-Scooter dagegen fährt wirklich praktisch geräuschlos. Gut, dass er eine Klingel hat. Die kommt insbesondere in den verkehrsberuhigten Zonen in der Innenstadt wirklich ziemlich oft zum Einsatz…