Von der Entscheidung, ein Haus zu bauen: Alles hat seine Zeit

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So, jetzt sind unsere Kinder „aus dem Haus“… Am liebsten hätten wir es unseren beiden Söhnen gleich getan: Umzugskartons packen, Anhänger beladen und ab in ein neues Leben in einer quirligen Uni-Stadt. Dieser spontane Wunsch hat zu einer Bestandsaufnahme geführt: Wie wohnen wir jetzt – und wo und wie wollen wir in Zukunft leben? Was ist uns wichtig? Was passt am besten zu uns im Hier und Jetzt?

Wie wir leben

Fakt ist: Wir leben in einem tollen Einfamilienhaus, haben ein voll ausgebautes Untergeschoss mit ebenerdigem Zugang, eine große Küche, den hellen Ess-Wohnbereich und zwei Zusatzzimmer plus Badezimmer und Gäste-WC im Erdgeschoss. Unterm Dach drei Zimmer, offene Bibliothek und ein zweites Bad; überall Massivholzdielen-, Kork- und Fliesenböden, Echtholztüren, dazu BUS-System mit elektrischen Rollläden usw., Zentralstaubsauger, Kaminofen,  witterungsgeschützte „Wohnterrasse“ und ein herrlicher Garten mit massivem Gartenhaus, überdachtem Freisitz und Grillstelle.

Die Kehrseite der Medaille

Fakt ist aber auch: Eigentlich brauchen wir kein zweites Badezimmer mehr, die Jugendzimmer sind weitgehend ungenutzt und der große Garten macht ganz schön Arbeit. Hier auf dem Land brauchen wir zwei Autos – eins wär´ besser! –, es gibt keinen Bahnanschluss und die Fahrten zu Konzerten, ins Theater ins Kino oder zum Facharzt sind lang. Und mein Weg ins Büro und zurück kostet mich jeden Tag fast zwei Stunden Zeit.

Wir bauen ein Haus!

Die Entscheidung ist gefallen: Wir machen etwas Neues. Klar ist, dass wir unser jetziges Haus nicht vermieten, weil wir keinen Stress mit Mietern haben möchten. Wir haben auch keine Lust auf eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus, in dem man über die Kehrwoche streitet. Eine Bestandsimmobilie? Nee, auf gar keinen Fall wollen wir uns einem bestehenden Grundriss anpassen und anfangen zu renovieren…

Ergo: Wir bauen neu. Das heißt, wir gestalten Haus und Grundrisse ganz nach unseren Vorstellungen.