Sodele (wie der Schwabe so sagt), jetzt ist unser Hausbau mit dem Aushub so richtig ins Rollen gekommen. Und während die Jungs vom Bau derzeit rund um die Bodenplatte beschäftigt sind, haben wir endlich die Zeit, auch unseren Ratgeber-Bereich zu starten. Wir beginnen direkt mit dem Thema, das vor allen anderen stehen sollte, wenn man daran denkt, ein Haus zu bauen: Mit dem Finanzcheck. Denn egal wo ihr hingeht, zu einem Architekten, zu einer Baufirma, einem Fertighaushersteller oder Bauträger: Eine der ersten Fragen wird immer lauten, „wie viel Geld haben Sie zur Verfügung?“
Der Beratungstermin
Wir vereinbarten einen Termin mit unserer Hausbank, um den groben finanziellen Rahmen abzustecken. Wertvolle Ratgeber sind daneben natürlich auch erfahrene beziehungsweise aktuelle Häuslebauer in der Verwandtschaft, im Verein oder Kollegenkreis… 😉
Zu einem guten Beratungsgespräch bei der Bank gehören auf jeden Fall folgende Themen:
- Wieviel Eigenmittel kann ich in welchem Zeitraum für den Hausbau „flüssig machen“?
- Brauche ich überhaupt ein Baudarlehen?
- Einnahmen-Ausgabenbilanz: Welche Summe kann ich monatlich für ein Baudarlehen aufbringen?
- Zinssatz: Wie hoch ist der aktuelle Zinssatz für einen Baukredit?
- Förderung: Welche staatlichen und sonstigen Förderungen sind möglich?
Falls ihr bereits im Besitz einer Eigentumswohnung oder eines Hauses seid, sollte euch der Berater auch einen ungefähren Wert der Immobilie nennen können.
Nichts schönrechnen!
Am Ende der ersten Beratung sollte dann klar sein: So viel Geld/Darlehen steht uns für unser neues Haus inklusive Bauplatz und Nebenkosten zur Verfügung. Falls das Bauvorhaben teilweise oder ganz mit dem Verkauf einer Immobilie finanziert werden soll, muss zu diesem Zeitpunkt geklärt sein, wie es mit der sogenannten Zwischenfinanzierung laufen kann.
Beim Thema Baudarlehen ist generell ganz wichtig:
- Jede Baufinanzierung ist ganz individuell.
- Rechnet euch nichts schön.
- Vorsicht, denkt angesichts der historisch niedrigen Zinsen im 1-Prozent-Bereich auch an die Zeit, wenn die Zinsbindung ausläuft und die Anschlusszinsen wesentlich höher sein könnten (was zu erwarten ist).
Wir gingen mit einem sehr guten Gefühl raus aus dem Termin. Unsere Beraterin hat das, was wir uns vorher grob zurechtgelegt hatten, im Großen und Ganzen bestätigt. Das heißt, wir konnten loslegen: Im Internet stöbern, Baugebiete durchstreifen, Musterhausausstellungen besuchen… Ihr lest davon.