Mit neun Quadratmetern ist unser Badezimmer nicht übermäßig groß, dafür ist es enorm hoch. Wir wollten keine moderne Wellness-Oase, sondern ein komfortables, alltagspraktisches Bad, das zukunftstauglich ist. Ein Highlight der Ausstattung ist das Dusch-WC, das sogar in einem wissenschaftlichen Praxistest gecheckt wurde. Wir sagen: Daumen hoch!
Spiegelschrank total
Die Ausstattung des Badezimmers entspricht im Wesentlichen der unseres Gästebades. Nur haben wir bei den Möbeln statt der „Serie Icon XS“ von Keramag oben im Dachgeschoss die „Serie Icon“ gewählt; inklusive eines hohen Spiegel-Wandschrankes, und über dem Waschtisch hängt ein „Spiegelschrank PLUS“. Und der macht seiner Bezeichnung „Spiegelschrank“ alle Ehre, denn außer der Türen außen und innen sind auch die Seiten und die Rückwand voll verspiegelt. Das ist – auch dank der klasse Beleuchtung – schlicht perfekt.
Nachhaltiger Schminkspiegel
Last but not least: Unser Kosmetikspiegel „Floriana Akku Spiegel“ von Bravat/Dietsche. Der ist nicht nur schön, sondern auch nachhaltig. Ja echt, weil er statt Batterien einen Ladeakku hat, den wir im Healthy Home mit Solarstrom speisen; wie ihr seht, haben wir uns schon bei der Bemusterung in das schicke Teil verguckt 😉
T-Bad ohne Wasserdampf
Unser Bad ist sozusagen ein „Doppel-T-Bad“. Denn der Grundriss (siehe unten) zeigt die derzeit sehr beliebte T-Form, mit der „versteckten“ Dusche auf der einen und dem WC auf der anderen Seite. Und wir nennen das Badezimmer unser „Turmbad“, weil es fast 5,50 Meter hoch bis zum First reicht. Kurz darunter ließen wir ein Dachfenster einbauen, sodass es im Bad (auch in der Dusche!) dank des Lichtes von oben wunderbar hell ist. Und selbst bei „exzessivem“ Duschen steigt der Wasserdampf durch die Raumhöhe nach oben – und den Rest erledigt das per Knopfdruck zu öffnende Dachfenster; falls gewollt auch mit Querlüftung durch Wand- und Dachfenster. Und dann gibt es ja auch noch die „Schwörer-WGT“.
Duschsitzbank statt Badewanne
Eine Badewanne ließen wir gar nicht erst einbauen. Wir brauchen sie nicht. Dafür haben wir eine frei begehbare, bodengleiche Dusche ohne störende Tür. Unter der praktischen Wandnische für Duschgel & Co. haben wir eine Sitzbank von Wedi (Foto unten), die das Duschen in allen Lebenslagen erleichtern kann. Diese können wir nur empfehlen. Ebenso das Duschsystem „Rainshower 210 Duschpaneel mit Seitenbrausen“ von Grohe mit großem Duschkopf, vier Körperdüsen und Handbrause. Das ist Duschen auf hohem Niveau!
Und nun zu unserem Dusch-WC, zu dem man eine ganz eigene Geschichte schreiben könnte. Es heißt „Aquaclean Mera Comfort“ und ist von Geberit. Dazu gibt es eine 50 Seiten starke Bedienungsanleitung für das WC, sein Bedienfeld an der Keramik und die Fernbedienung, die man an die Wand hängen kann.
Was ist ein Dusch-WC?
„Ein Dusch-WC kann am besten als eine Kombination aus Toilette und Bidet beschreiben werden. Wie ein Bidet ermöglicht es auf Knopfdruck nach dem Toilettengang eine Intimreinigung mittels eines variablen Warmwasserstrahls“. So lautet die Definition in dem Testbericht zu einem „SBZ-Praxistest Dusch-WCs“ der Hochschule Esslingen.
Mit Wasser, Föhn und Heizung
Rein praktisch ist es mit dem Dusch-WC so: Wenn man nachts ins Badezimmer kommt und sich dem Dusch-WC nähert, geht eine angenehme indirekte Beleuchtung an. Und mit einer Fußbewegung – so wie man das auch von der Hecktür des Autos kennt – geht der Deckel auf. Sobald man sich setzt, schaltet die „Sitzheizung“ ein und ein leises Rauschen kündet von der kurzen Vorspülung.
WC-Deckel schließt automatisch
Was das Dusch-WC sonst noch alles macht, beziehungsweise, was man damit alles machen kann, könnt ihr euch schon vorstellen, wenn wir die einzelnen Bedienfunktionen aus der Kurzanleitung aufzählen, die so schön anschaulich sind: „Analdusche benutzen. Ladydusche benutzen, Duschstrahlstärke einstellen, Duscharmposition einstellen, Oszillierbewegung der Analdusche aus- und einschalten, Geruchsabsaugung starten und stoppen, Föhn benutzen“. Und damit alles noch viel bequemer ist, kann man vier unterschiedliche Benutzerprofile einstellen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass sich der WC-Deckel von selbst schließt, wenn man den Sitz verlassen hat. Ohne Knopfdruck!
Dusch-WC ist healthy
Fazit Badezimmer und Dusch-WC: Wir sind begeistert von unserem tollen Bad samt Dusch-WC. Denn letzteres ist auch sehr healthy in unserem Schwörer Healthy Home. Laut den Esslinger Wissenschaftlern raten nämlich Proktologen zur Reinigung des Popos mit lauwarmem Wasser nach dem Toilettengang. Da fragen wir uns doch, warum das Dusch-WC in Deutschland und Europa allgemein noch so wenig Verbreitung findet. Bei den technikaffinen – und gesundheitsbewussten(?) – Japanern sind mehr als drei Viertel aller japanischen Haushalte mit diesen Toiletten ausgestattet…